Der Weg ist das Ziel

Wo liegt heute eigentlich noch der Unterschied zwischen den Cachern, die dieses Hobby aus Spaß an der Freude betreiben und denen, die darüber in einer Zeitung gelesen haben und der Meinung sind, das diese Hobby etwas für sie ist?

Der allgemeine Zeitungleser, vor allem wenn er von diesen Hobby in einem intellektuellen Magazin wie beispielsweise „Bild“ gelesen hat, denkt sich meist, für was ein teureres GPS-Gerät kaufen, wenn ich doch ein Handy habe, in dem ein tolles Navi eingebaut ist. Doch was von vielen verkannt wird, ist das diese Chips leider meist nur eine Genauigkeit von ca. 42 Meter haben. (Iphone als Referenz). Das ist recht bescheiden, vor allem wenn man versucht einen Filmdose in der Stadt zu finden. Aber dies ist ja noch das größte Problem, denn für diese Art von Cachern, ist nicht mehr der Weg oder auch die tollen Orte, an die uns das Cachen führt das Ziel sondern nur noch das „Heben“ von „Schätzen“. Sie sind nur wild auf die „Tauschgegenstände“ die in diesen Schätzen verborgen sind. Doch diese vermeintlichen „Tauschgegenstände“, wie sie in den Zeitungen beschreiben werden, sind nicht immer das wofür sie gehalten werden.

Diese sind Grundlegend zu entscheiden:

  • Wahre Tauschgegenstände: oft Plastikfiguren, Kartenspiele und sonstiger Krims Krams.
  • Geocoins und Travelbug: sind kleine Dinge die meist eine bestimmte Mission haben, wie z. B. Einmal um die Welt zu reisen, oder von Ost- nach Westdeutschland.

Aber Zurück zum Thema.

Das Relevante am Cachen ist doch nicht nur das Finden der Box oder des Versteckes an sich. Klar ist dort auch der Urtrieb des „Jagen und Sammelns“ der beim finden des Verstecks gedeckt wird. Aber ist nicht auch das Ankommen an tollen Plätzen, an die man so nie gekommen wäre das Ziel des Cachens? Dies nehmen sich die Earth-Caches ja zur Brust und führen an Plätze mit geologischen Besonderheiten, die wir als moderne Großstadtmenschen so nie gefunden / bemerkt hätten und lehrt und dort noch was darüber.

Ok wenn ich ehrlich bin, war bei mir am Anfang auch das Finden an vorderster Stelle. Aber als ich im August in Holland Cachen war und dort an Orte gekommen bin, wo ich als normaler Tourist nie hin gefunden hätte bemerkte ich, dass ja nicht nur das Finden sondern auch die Plätze und die Reise das Ziel sind. So gibt es unter anderen dort eine Aussichtsplatform mitten auf dem Plattland, die nur ca. 20 Meter über den Boden ist, von der man jedoch Kilometer weit in das Land schauen kann und auch noch den Charme des Landes kennen lernt.

Also wenn ihr das nächste Mal Cachen seid, dann schaut euch mal um, und ihr werdet merken, dass es meist einen Grund gibt, dass der Cache genau an diesen Ort liegt. Und mit ein bisschen Glück, wird dann auch für euch der Weg zum Ziel.

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Über Dr_Ganmon

Server Admin von Geocaching-Schweinfurt.de Ansprechpartner bei bestehenden Fehlern etc. || 1. Cache: 25. Mar. 2010 Lasst Blumen sprechen... Ich bin selbst noch ein Cacher-Neuling, und ein kleiner Freak. Wer ein Problem mit mir hat muss ja nicht mit mir reden ;)
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